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Die Astronomie ist wohl die älteste Wissenschaft überhaupt. Die Menschen beschäftigten sich jedoch schon weit früher mit dem Sternenhimmel. Vor vielen vielen tausend Jahren sahen sie nachts in den Himmel und gaben auffälligen Sternen-Konfigurationen phantasievolle Namen, wie wir sie noch heute für die sogenannten Sternbilder kennen.
Was anfangs eine eher kultischen Verehrung der Gestirne war, wurde dann später zu wissenschaftlicher Neugier. Der berühmte Galileo Galilei richtete 1604 fasziniert ein kleines Linsenfernrohr gen Himmel. Damit begann wohl das Zeitalter der modernen Astronomie überhaupt.
Im 19. Jahrhundert wurde dann mit dem Bau sogenannter Volkssternwarten begonnen, um mehr öffentliches Interesse für die Astronomie zu wecken. Und schon 1872 wurde die erste Schulsternwarte Deutschlands in Bautzen eröffnet.
Heute gibt es in Deutschland mehr als 90 Sternwarten, der größte Teil davon sind Volkssternwarten, die jeder Amateurastronom nutzen kann. Und viele Amateurastronomen besitzen selbst eine gut ausgestattete private Garten- oder Dachsternwarte mit relativ leistungsstarken Teleskopen.
Allerdings wurde die zunehmende Lichtverschmutzung zu einem immer größer werdenden Problem. Du hast sicher schon festgestellt, dass du in den Innenstädten vom Sternenhimmel kaum etwas siehst. Demgegenüber bist du sicher überwältigt, wenn du auf einem Berg weit abseits jeglicher menschlicher Siedlungen den Sternenhimmel betrachtest. Sogar die Milchstraße ist da toll zu erkennen.
Das liegt einerseits daran, dass das menschliche Auge schnell seine Dunkeladaption verliert, wenn es um ihn herum hell ist. Ein Feuerzeug reicht dafür schon aus! Und es dauert etwa 20 Minuten, bis sich die Augen wieder vollständig an die Dunkelheit angepasst haben. Da geht es den Katzen besser!
Andererseits ist die Luft über den hohen Gebirgen klarer und ruhiger. Darum gibt es die größten Teleskope auf der Erde auch weit abseits größerer Ansiedlungen und im Gebirge wie etwa in der Atacamawüste in Chile oder auf dem Mauna Kea auf Hawaii. Und im Weltall ist die Sicht natürlich noch besser, wie das Hubble-Weltraumteleskop beweist.
Vielleicht hast schon einmal eine Vorführung in einem Planetarium besucht und warst fasziniert von den Bildern des Weltalls, die du dort vorgeführt bekommen hast. Und wer beobachtet nicht interessiert die Sonnen- oder Mondfinsternis und sucht die Sternschnuppen am Himmel? Da wäre es doch toll, auch die Kanäle auf dem Mars oder die Ringe vom Saturn mit eigenen Augen zu sehen!
* Wird fortgesetzt!
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